baer aktuell 344 – 22. Jan. 025

Bild des Monats Januar 2025: Jürgen Raap, „Die Puritaner sind unter uns“, Acryl/Öl auf Leinwand, 2025

baer aktuell 344  – 22. Januar 2025

Wat et nit all jitt Die BILD-Zeitung berichtete über einen gewissen Florian L., der seiner Frau zu Weihnachten 1.500 Blatt Klopapier geschenkt hatte. Als sie das Geschenk auspackte, soll sie ausgerufen haben: „Ach, du Scheiße!“ 

Herrn Bärs Wahlprüfsteine und Bärs Bestatterkritik Die Grünen, die bislang trotz des Ablegens ihrer einstigen fusseligen Norwegerpullover als ihr früheres Markenzeichen in den Augen von Herrn Bär bis jetzt immer noch als eine puritanisch-sauertöpfische Verbots- und Verzichtspartei daher kommen, u.a. mit einer Stammwählerklientel vornehmlich hysterischer Helikoptermütter, die ihr Lastenfahrrad einem Fußgänger aggressiv klingelnd schon mal hektisch in die Hüfte rammen, sind flapsig geworden. Zum Beispiel die Grünen-Politikerin  Paula Piechotta, die Olaf  Scholz als „Arschloch“ titulierte und hinterher um eine Richtigstellung bemüht war, sie habe in ihrem Podcast nur die Meinung der SPD über Olaf Scholz wieder geben wollen. Das wiederum erboste den SPD-Generalsekretär Michael Miersch, der eigentlich Matthias Miersch heißt, wegen seiner Unscheinbarkeit aber auch schon mal von Herrn Bär für Martin Miersch gehalten wird, und der Piechottas Versuch, „die Herabwürdigung des Bundeskanzlers durch flapsige Tweets herunterzuspielen“, in eben  diesem Sinne als „flapsig“ geißelte. Als ebenso flapsig wie bizarr mag die Einlassung der Bestatterin Ellen Matzdorf eingestuft werden, es sei „pietätlos“, einen passionierten Radfahrer mit dem klassischen Leichenwagen zur letzten Ruhestätte zu transportieren, weswegen in Oldenburg ein gewisser Michael Olsen (der heißt wirklich so und nicht Matthias Olsen)  ein Lastenfahrrad speziell für Särge konstruiert hat. Dass sich eines Tages Manfred Miersch und Olaf Scholz ihre sterblichen Überreste von einer grünen Helikoptermutter per Lastenfahrrad zum Friedhof karren lassen, kann Herr Bär sich  indes nicht vorstellen. Insofern scheint in unserer Gesellschaft mit ihrer Neigung zu allerlei Irrsinn zumindest in der altehrwürdigen August Bebel-Partei die Welt zumindest sepulkralkulturell noch in Ordnung zu sein. Die Abwehr der  vermeintlichen Arschlöchigkeit des Noch-Kanzlers in Piechottas flapsiger Weltsicht  durch den wackeren Manfred, pardon Mathias, Miersch findet Herrn Bärs Beifall insofern, als man nun auch dem Sittenverfall bei den Grünen und speziell ihren Anhängern (im doppelten Wortsinn)  unter den Lastenfahrradnutzern energisch entgegen treten muss.

Neuer Olaf Scholz-Witz aufgetaucht

Olaf Scholz und Friedrich Merz fahren in Berlin mit der U-Bahn. Die Bahn ist brechend voll, alle stehen eng gedrängt und aneinander gezwängt im Waggon. Da sagt Scholz: „Fritze, ich muss mal.“ Darauf Merz: „Olaf, das geht jetzt nicht, Wir sind in der U-Bahn.“ Scholz erwidert: „Fritze, erzähl jetzt kein Tünkram!“ Merz insistiert: „Olaf, hier in der U-Bahn gibt ein kein Klo. Also reiß Dich zusammen!“- Nach fünf Minuten quengelt Scholz wieder: „Fritze, ich muss mal. Ich halte es nicht mehr aus!“ Da sagt Merz: „Also gut, Olaf, aber dann mach es diskret. Pinkel einfach ganz unauffällig Deinem Nebenmann an den Mantel.“ Scholz zweifelt: „Fritze, meinst Du, der merkt das nicht?“ Merz klärt ihn auf: „Natürlich nicht. Olaf. Du hast das doch eben auch nicht bemerkt.“

Bildstrecke baer aktuell spezial: Joddesdeens op Kölsch en d´r Maatkapell St. Maria Himmelfahrt Ihrefeld met Sän för de Plagge (Gottesdienst auf Kölsch in der Marktkapelle St. Maria Himmelfahrt Köln-Ehrenfeld mit Segnung der Standarten der lokalen Karnevalsgesellschaften, Plagge= Standarte) und anschließender karnevalistischer Veranstaltung im Pfarrsaal St. Joseph mit der KG Drügge Pitter von 1962 e.V. ( =trockener Peter: der Petersbrunnen, früher an der Ostseite des Kölner Domes in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs gelegen, hatte im Zeitalter der Dampflokomotiven durch die Ruß-Emissionen immer verstopfte Rohre und Düsen, spie daher kein Wasser mehr aus, und wurde deswegen im Volksmund „drügge Pitter“ genannt. Heute befindet er sich an der südwestlichen Seite der Kathedrale.)

Herrn Bärs Wahlprüfsteine Bei den bayerischen Grünen kündigte ein gewisser Karl Bär (nicht verwandt mit Karl-Josef Bär) an, er kandidiere wieder für den Bundestag, wo er bereits 2022 erklärt hatte, ohne Fische gäbe es keine Fischerei. Der Deutsche Angelfischerverband e.V. hatte sich früher schon einmal bei der FDP nach deren Haltung in der Fischereipolitik erkundigt und die gewiss bis heute gültige Antwort erhalten: „Die Anliegen der Freizeitfischerei haben wir… im Blick…  Wir Freie Demokraten schätzen das Angeln als wichtige Naturverbundenheit…“ Die FDP ist also nicht nur eine Lobbypartei für besserverdienende Zahnärzte, sondern demnach auch für Hobbyangler, während der Journalist Thomas Köhler in der „Leipziger Zeitung“ wahrscheinlich stirnrunzelnd darauf hinwies, der CDU-Boss Friedrich Merz habe früher mal „Mehr Respekt für Millionäre“ eingefordert, und das kann für die FDP jetzt noch heikel werden, wenn sie nämlich an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert, bloß weil es unter den Hobbyanglern zu viele Millionäre gibt, die dann wegen Merzens Respektheischerei doch lieber CDU gewählt haben werden, und die beim übernächsten Mal vielleicht sogar die Grünen wählen würden, wenn es keine Fische mehr gibt, wie dies mit einer gewissen Verdrossenheit der Grünen-Politiker Karl Bär aus Oberbayern bereits als Menetekel an die Wand gemalt hat. In diesem Sinne, Petri Heil.

Nomen est omen Dass der noch amtierende Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sich vom Deutschen Brauerbund einmal zum „Botschafter des Bieres“ küren ließ und 2023 Ehrengast bei der Krönung des „Bierbotschafters“ war, mithin gern mit der „Alkohollobby“ feiern würde, monierte im Berliner „Tagesspiegel“ kürzlich ausgerechnet ein Autor mit dem Namen Sebastian Leber.

Witz aus dem Kölner Karneval: Leverkusen hat auch schöne Ecken, da stimmt wenigstens die Chemie…“ (J.P. Weber) 

Kölner Karneval bizarr Bei einem Besuch der IHK Köln versuchte sich Olaf Scholz als Büttenredner (dies ist keine Fake News!): „Die Söhne Hamburgs haben ein Lied geschrieben, und Hamburger darin wie folgt beschrieben: Manche sagen, wir sind dröge. Doch das ist ’ne glatte Löge. Wir denken vor dem Sprechen nach: Wenn’s sein muss, auch ’nen ganzen Tach… Wenn Sie jetzt sagen: der Scholz taugt nicht für die Bütt. Ich will ja auch, dass es anders kütt. Und ich nicht Büttenreden schreibe, sondern bei meinen Leisten bleibe…“ (Tusch und Klatschmarsch)

Nomen est omen Dass der noch amtierende Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sich vom Deutschen Brauerbund einmal zum „Botschafter des Bieres“ küren ließ und 2023 Ehrengast bei der Krönung des „Bierbotschafters“ war, mithin gern mit der „Alkohollobby“ feiern würde, monierte im Berliner „Tagesspiegel“ kürzlich ausgerechnet ein Autor mit dem Namen Sebastian Leber.

Wenn einer schon Anton Schmaus heißt, dann könne er auch Koch werden, dachte sich Anton Schmaus und wurde nach der Gründung mehrerer Restaurants Koch der deutschen Fußballnationalmannschaft, die nun regelmäßig im Trainingslager seine Gerichte schmaust. Mit am Tisch sitzt auch Robin Koch, aber der kocht nicht, sondern spielt Fußball bei Eintracht Frankfurt.

Essen und Trinken mit Herrn Bär

Döner Pasta à la Anton Schmaus Das Lieblingsgericht der DFB-Elf sei Döner Pasta nach einem Rezept des Sterne-Kochs Anton Schmaus, heißt es. In einem Interview mit dem „Stern“ verriet Schmaus das Rezept: „ Die Döner-Pasta ist ganz fein geschnittenes Lammfleisch, scharf angebraten mit den klassischen Dönerzutaten Gurke, Tomate, Kraut, rote Zwiebeln, Joghurtsauce, scharf. Alles mit Vollkornnudeln durchgeschwenkt“

Was ist nur bei den Grünen los? Die Grünen-Politikerin Ricarda Lang konnte sich bislang rühmen; eine Ikone der „ Body-Positivity-Bewegung“ zu sein,“ die „kurvigen Frauen ein Gesicht gab“, wie die Münchener Abendzeitung AZ kolportierte. Der Rheinländer drückt es weniger anglizistisch aus und bezeichnet wohlbeleibte Damen liebevoll als „ e lecker Möbbelche“. Nun beherrschte Ricarda Lang in medialer Konkurrenz zur Hutwahl von Melania Trump bei der Amtseinführung ihres Gatten Donald (über dessen Frisur diesmal keine Witze gemacht wurden) bei uns landauf landab die Schlagzeilen mit den Erfolgen ihrer Abnehmkur (mutmaßlich allerdings wohl nicht mit einer Anton Schmaus-Diät), derweil zum Thema „Gewichtsdiskriminierung“ der WDR den Soziologen Friedrich Schorf zu Wort kommen ließ, es „gebe in der Politik durchaus auch prominente männliche Mobbing-Opfer wie etwa der SPD-Politiker Sigmar Gabriel oder die CDU-Politiker Peter Altmaier und Helmut Kohl.“ Als Mobbing-Opfer im Intrigensumpf der Berliner Grünen leidet Stefan Gelbhaar wohl nicht an Übergewicht. Wie man einen grünen Wahlkampf rechtzeitig versemmelt, beweist derzeit nicht nur Robert Habeck, dessen erneutes kommunikatives Ungeschick „Telepolis“ in der Schlagzeile zusammenfasste: „Sparen für die Rente? Robert Habeck hat andere Pläne mit Ihrem Geld“. Sondern auch die Vorsitzende der Grünen Jugend Jette Nietzard, die sich in der Rolle einer verbal außer Rand und Band geratenen Knallcharge gefällt, als sie z.B. die pyrotechnischen Unfälle zu Silvester mit den Worten kommentierte: „Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen“, und angesichts einiger unhaltbarer Vorwürfe gegen den Parteifreund Gelbhaar eine Unschuldsvermutung zu seinen Gunsten im parteiinternen Geplänkel mit ihrer persönlichen Neigung zum Skandalnudeltum erst einmal gründlich in Frage stellte: „Wir sind eine Organisation, und wir sind kein Gericht.“ Gelten bei den Grünen mithin keine Prinzipien des demokratischen Rechtsstaats mehr? „Der Spiegel“ kommentierte dazu: „Wenn Jette Nietzard sich zu Wort meldet, bekommen sie bei den Grünen Nervenflattern.“ Mittlerweile aber nicht  nur bei den Grünen.

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