baer aktuell 277 – 22. Dez. 2019

Bär aktuell Nr. 277 – 22. Dez. 2019

Deppen-Ranking Im Jahres-Ranking der peinlichsten Fehlleistungen führt diesmal der Verkehrsminister Andreas Scheuer mit Platz 1 die Tabelle an, weil er die Einführung einer Maut-Gebühr juristisch krachend an die Wand gefahren hat. Blöd daran ist vor allem, dass Politiker nicht persönlich haften müssen, wenn sie durch ihre irrlichternde Verblendung und Unbelehrbarkeit, und vor allem jedoch durch dämliche parteitaktische Tricksereien der Allgemeinheit, vulgo: den Steuerzahlern, zu denen auch Herr Bär gehört, einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe bescheren.

Und da dieser Andy Scheuer zudem auch noch den unfallträchtigen Tretroller-Unfug zu verantworten hat, liegt er sogar noch mit sehr großem Vorsprung vor Donald Trump, der Platz 2 einnimmt wegen seiner geografischen Unkenntnis: er wolle eine Mauer zwischen Colorado und Mexiko errichten, hatte Trump getönt, ohne zu wissen, dass Mexiko gar keine gemeinsame Grenze mit Colorado hat.

Noch peinlicher: eine Twitterbotschaft garnierte Trump mit einer Fotomontage, bei der er sein Gesicht ausgerechnet mit dem Bodybuilding-Oberkörper von Sylvester Stallone kombinierte, was im Falle Trumps aber einfach nur lächerlich aussieht. Über Mutti Merkel kann man ja lästern, wie man will, sie verharre mit ihrer „Weiter so“-Politik wie in einem Müttergenesungswerk, aber zu ihrer Ehrenrettung muss Herr Bär doch sagen: sie käme gewiss niemals auf die alberne Idee, in der Manier des Trump’schen Tweets unseriöserweise ein Foto von ihrem Gesicht mit einem Abbild des Oberkörpers von Dolly Buster zusammen zu collagieren.

Tumbe Machos als Politiker gibt es auch sonst reichlich auf dieser Welt: wenn sich einer benimmt wie die sprichwörtliche Axt im Walde (Achtung: Kalauer!), dann ja wohl vor allem der brasilianische „Regenwald-Trump“ (BILD-Zeitung) namens Jair Bolsonaro (Platz 3). Dass im Unterschied zu Donald Trump und Boris Johnson zumindest die Frisur von Bolsonaro noch halbwegs akzeptabel ist, mindert allerdings nicht den schlechten Eindruck, den er als hinterwäldlerischer Holzfäller und mit unziemlichen Bemerkungen über die Gattin des französischen Staatspräsidenten in der Weltöffentlichkeit hinterlässt.

Die „BILD“-Zeitung meldete schon mal aus Jux einen Hund als SPD-Mitglied an, und dann kandidierte zu allem Überfluss auch noch Jan Böhmermann für den SPD-Vorsitz, dies allerdings vergeblich, da er nämlich zum Zeitpunkt seiner Kandidatur noch gar nicht SPD-Mitglied war und sich daher den hämischen Kommentar gefallen lassen musste, er hätte es lieber wie der „BILD“-Hund machen sollen: nämlich erst die Mitgliedschaft beantragen, dann kandidieren und nicht umgekehrt (Platz 4).

Obwohl Jan Böhmermann denselben Friseur haben könnte wie Jair Bolsonaro, wäre er Herrn Bär als neuer SPD-Vorsitzender dennoch lieber gewesen als ausgerechnet Saskia Esken, die immer mit so verkniffenen Mundwinkeln vor die TV-Kameras tritt, als ob das Leben immer nur zu Verbiesterungen und Verbitterungen führen müsse, und die sich außerdem Witze gefallen lassen muss, sie habe eine Frisur wie der Fußballtrainer Jogi Löw, aber mit einer Bolsonaro-Frisur würde sie wohl auch nicht mehr an Charme gewinnen, sondern höchstens dem Kabarettisten Sebastian Pufpaff eine Steilvorlage zu einer neuen Pointe geben: Pufpaff apostrophierte nämlich in einem seiner TV-Auftritte Andrea Nahles versehentlich als „Andreas Nahles“ und entschuldigte sich dann, sie sähe „dem Andreas“ aber verdammt ähnlich, eine Verwechslung, die wohl nur frisurtechnisch zu erklären ist.

Sebastian Pufpaff behauptet übrigens, er hieße wirklich so, und er sei nur Komiker geworden, um nicht immer wegen seines Nachnamens verspottet zu werden: daher teilen sich in diesem Ranking alle krawallschachteligen und verhärmt-entsagungsvoll auftretenden Politikerinnen mit Jogi-Löw-Frisur Platz 5 mit allen Komikern, die darauf bestehen, ihr reichlich bizarr klingender Nachname sei kein Pseudonym, und die sich deswegen zu brachialen frauenfeindlichen Witzen über schlecht frisierte Politikerinnen herausgefordert fühlen. Im Kölner Domkapitel gibt es übrigens einen Ansgar Puff, der nicht Komiker geworden ist, weil er unter seinem Nachnamen leidet, sondern Weihbischof, und als solcher verkneift er sich mit großer Souveränität Witze über Politikerinnen mit Bundestrainer-Frisur, so dass Herr Pufpaff sich vielleicht an Weihbischof Puff mal ein Beispiel nehmen sollte.

Dass eine spezielle Zuckerlösung in der Naturkosmetik der Entfernung eines Damenbartes dienlich ist, als kulinarisches Genussmittel jedoch dick macht und deswegen als ungesund gilt, verschweigt uns die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit ihrer Halbherzigkeit in Sachen „Nutri Score“-Kennzeichnung für bedenkliche Lebensmittel, so fordert die „taz“ zu recht, sie solle doch endlich aufhören, „mit der Zuckerindustrie zu kuscheln“ (Platz 6). Denjenigen, die es gerne mit Gender-Mainstream übertreiben, sei nahegelegt, dass auch im Deppen-Ranking von „bär aktuell“ bei „Dummkopf“ nach Duden die korrekte maskuline Deklination nach wie vor „Der Dummkopf“ lautet und nicht etwa „Die Dummköpfin“ oder gar „die Dummköpf*in“, und deswegen Platz 7 für alle, die es nicht begreifen: Würde man behaupten, „In bär aktuell sind diesmal 7 Dummköpfinnen aufgelistet“, so müsste im Sinne der Duden-Normorthographie Herr Bär empört ausrufen: „Stimmt nicht! Es sind auf den ersten sechs Plätzen nur jede Menge Dummköpfe und Julia Klöckner.“ Beim Frauenbild von Sebastian Pufpaff geht „Andreas Nahles“ allerdings womöglich als „divers“ durch.

© Raap/Bär 2019

Essen und Trinken mit Karl-Josef Bär

Rösti gehören wie Fondue und Raclette zu den Schweizer Nationalgerichten: Mehlige Kartoffeln kocht man am Vortag und schält sie dann, schneidet sie mit einer groben Raffel in Stifte schneidet und salzt sie. Die Kartoffelstifte werden in einer Pfanne in heißer Butter binnen ca. 20 Minuten auf einer Seite goldbraun gebraten, dann umgedreht und fertig gebraten. Ursprünglich war das ein Restegericht aus übrig gebliebenen Kartoffeln. Andere Rezepte beschreiben rohe Kartoffeln, die man zerreibt und dann mit Ei und Mehl vermischt.

Rosenkohl, in Belgien Choux bruxellois genannt, enthält viel Vitamin A und C sowie Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Glukosinolate. Man putzt die Röschen vor dem Kochen, entfernt die Strünke und welke Blätter, kocht den Rosenkohl dann 12 bis 15 Min. in Salwasser. Dann lässt man Speck und Zwiebeln aus, gibt den Rosenkohl hinzu, schwenkt ihn leicht darin und würzt ihn mit Pfeffer, Muskat und Petersilie. Weil Rosenkohl leicht bitter ist, lässt er sich gut mit Walnüssen kombinieren.

Pommes sarladaises ein Gericht aus dem südfranzösischen Périgord. Vorgekochte Kartoffeln werden gewürfelt und wie Bratkartoffeln in Gänseschmalz angebraten, dann lässt man sie zusammen mit Steinpilzen, Knoblauch und Petersilie bei niedriger Flamme weiter schmoren.

Marinierter Lachs ‚a la Karl-Josef BärLachs in Olivenöl, Zitronensaft, ein paar Spritzern aisatischer Fischsauce, Wasabi-Meerrettich, Sahnemeerrettich, etwas Senf, grünen Pfefferkörnern, ein paar Spritzern Tabasco oder Chilisauce, Ingwerscheiben, Beifuß, Knoblauch, Lauchzwiebeln und Dill marinieren, und je nach Dicke der Lachsscheiben 25-35 Min. im Backofen garen. Dazu lauwarmer Kartoffel-Apfel-Ingwersalat aus gekochten geraspelten Kartoffelstreifen, dünnen Gurkenstücken, geriebenem Apfel, geriebenem Ingwer, Dill, Salz, Pfeffer und Creme fraiche, ergänzt um einen Knubbel kalten Salat mit frischer Kresse, Gurken und Apfelstücken, angemacht mit Sylter Salatsauce.

© Raap/Bär 2019

Essen und Trinken mit Karl-Josef Bär

Rösti gehören wie Fondue und Raclette zu den Schweizer Nationalgerichten: Mehlige Kartoffeln kocht man am Vortag und schält sie dann, schneidet sie mit einer groben Raffel in Stifte schneidet und salzt sie. Die Kartoffelstifte werden in einer Pfanne in heißer Butter binnen ca. 20 Minuten auf einer Seite goldbraun gebraten, dann umgedreht und fertig gebraten. Ursprünglich war das ein Restegericht aus übrig gebliebenen Kartoffeln. Andere Rezepte beschreiben rohe Kartoffeln, die man zerreibt und dann mit Ei und Mehl vermischt.

Pommes sarladaises ein Gericht aus dem südfranzösischen Périgord. Vorgekochte Kartoffeln werden gewürfelt und wie Bratkartoffeln in Gänseschmalz angebraten, dann lässt man sie zusammen mit Steinpilzen, Knoblauch und Petersilie bei niedriger Flamme weiter schmoren.

Marinierter Lachs ‚a la Karl-Josef Bär Lachs in Olivenöl, Zitronensaft, ein paar Spritzern aisatischer Fischsauce, Wasabi-Meerrettich, Sahnemeerrettich, etwas Senf, grünen Pfefferkörnern, ein paar Spritzern Tabasco oder Chilisauce, Ingwerscheiben, Beifuß, Knoblauch, Lauchzwiebeln und Dill marinieren, und je nach Dicke der Lachsscheiben 25-35 Min. im backogen garen. Dazu lauwarmerr Kartoffel-Apfel-Ingwersalat aus gekochten geraspelten Kartoffelstreifen, dünnen Gurkenstücken, geriebenem Apfel, geriebenem Ingwer, Dill, Salz, Pfeffer und Creme fraiche, ergänzt um einen Knubbel kalten Salat mit frischer Kresse, Gurken und Apfelstücken, angemacht mit Sylter Salatsauce.

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