Bär aktuell Nr. 295 – 3. Jan. 2021

Bild des Monats Januar 2021:

Jürgen Raap, „Der schlafende Bischof“, 2020

Bildstrecke „bär aktuell spezial“ – Bärs Schaufenster-Krippen-Wanderweg, Fotos: Copyright S. Kallnbach

Schaufenster „Puppenspiele der Stadt Köln“, und „Kirchenbedarf Wefers“, Köln

Puppenspiele der Stadt Köln, Foto: Copyright S. Kallnbach
Kirchenbedarf Wefers, Köln, Foto: S. Kallnbach
Kirchenbedarf W. Wefers, Komödienstr., Köln, Foto: Coypright S. Kallnbach

Der englische Benedektinermönch Beda Venerabilis (um 673-735 n. Chr.) erwähnt im Text „Expositio in Matthaei evangelium“, die Hl. Drei Könige seien „drei Magier“ gewesen, welche die damals bekannten „drei Teile der Welt“ repräsentierten, nämlich Europa, Asien und Afrika, wobei Melchior, manchmal aber auch Balthasar, als Repräsentant Afrikas dunkelhäutig dargestellt wird. Auf der Internetseite „katholisch.de“ ist zum aktuellen Streit, ob eine solche Darstellung rassistisch sei, ein Essay von Christoph Paul Hartmann nach zu lesen, der für die Beurteilung sakraler Kunst eine differenzierende Betrachtung anmahnt: es käme nämlich immer auf das „Wie“ der Bilder an. „So gibt es durchaus Gemälde der Geburt Jesu, in der der Schwarze keine überzeichneten Körpermerkmale hat, sondern ganz schlicht als ein den anderen gleichwertiger König porträtiert wird – das macht es weniger problematisch.“ Hartmann beruft sich dabei auf Clemens Neck, den Pressesprecher des Bistums Regensburg: „Klar ist, dass die Darstellung des Königs Melchior als Menschen schwarzer Hautfarbe nichts gemein hat mit rassistischem Denken… Das Dreikönigssingen unter diesem Gesichtspunkt zu debattieren, ist Unfug. So beraubt man mit Unterstellungen eine lange Tradition ihrer Unbefangenheit und unterwirft sie einem unangemessenen Anpassungsdruck“. Damit keine Missverständnisse aufkommen: selbstverständlich sollte man tatsächlichen rassistischen Umtrieben in unserer Gegenwart energisch entgegentreten. Aber es ist ein Denkfehler, historische theologische und künstlerische Äusserungen heute ausschließlich vom Standpunkt der Gegenwart aus beurteilen zu wollen, mit eben all jenen Bedeutungsverschiebungen, die man sich heute sprachlich zurecht konstruiert. Das nimmt bisweilen sogar bizarre Züge an. Solch einem „unangemessenen Anpassungsdruck“ sah sich z.B. kürzlich der Kieler Gastronom Andrew Onuegbu ausgesetzt, den man aufforderte, sein Restaurant „Zum Mohrenkopf“ gefälligst umzubenennen. Onegbu wurde im nigerianischen Biafra geboren, lebt seit fast 30 Jahren in Deutschland und erklärte gegenüber den „Kieler Nachrichten“ an die Adresse (weißer) Sprachbereiniger und „social cancel“-Fanatiker, er verweigere sich einer solchen Umbenennung, denn: „Ich möchte als Schwarzer nicht erklärt bekommen, wann meine Gefühle verletzt werden. Das ist auch eine Form von Rassismus“.

© Raap/Bär 2020/21

Die Vorteile eines rein digitalen Parteitags versuchte der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak den Delegierten mit den Worten schmackhaft zu machen, sie könnten das Geschehen daheim „auch in der Jogginghose“ verfolgen – es sieht ja schließlich keiner. Nun kann man sich Armin Laschet schwerlich in Jogginghose vor der Webcam vorstellen, den stets etwas zauselig wirkenden Anton Hofreiter von der grünen Konkurrenz schon eher, und als Gastredner würde Markus Söder beim Scypen doch wohl eher in der Lederhose vor dem Bildschirm Platz nehmen. Verschnarchten Hinterbänklern nimmt man auch ab, wenn sie in diesen virtuellen Zeiten zu Hause im Schlafanzug versuchen, Weltbewegendes von sich zu geben. Wenn sich auch Wladimir Putin Paul Ziemiaks Empfehlung zu Herzen nehmen würde, tritt er womöglich schon mal wie früher bereits bei anderen PR-Terminen mit nacktem Oberkörper im Home Office ans Mikrofon und lässt die Muskeln spielen. Chinas Xi Jingping kann Herr Bär sich allerdings ebenfalls nicht in Jogginghose auf einem Parteitag vorstellen: der Mann tritt stets korrekt gekleidet im Blaumann auf, muss sich jedoch in diesen Corona-Zeiten, wo Paul Ziemiak die Parteitagsmode vorgibt, ein Jupp Schmitz-Zitat gefallen lassen: „Nicht in jeder blauen Hose steckt ein strammer Vollmatrose“. © Raap/Bär 2021

Dass die Chinesen kein „R“ aussprechen könnten, stimmt so nicht: hier irrt der Satiriker Martin Sonneborn. Die Laute „R“ und „L“ machen in China nur keinen Bedeutungsunterschied aus wie etwa im Deutschen bei „Last“ und „Rast“. Dass der Chef der Satire-PARTEI zur Verabschiedung von Donald Trump wegen dessen teils bigotter, teils aggressiver China-Politik ein T-Shirt mit der Aufschrift „Au Wiedelsehern, Amlerika! Habem Sie Guter FrLug runtel! Plinted in China…“ trug, erboste Sonneborns Parteigenossen Nico Semsrott, im Zivilberuf ebenfalls Humorist und wie Sonneborn ebenfalls Abgeordneter im Europaparlament. Semsrott schrieb an Sonneborn einen Brief, den er, Semsrott, ausdrücklich als „humorlose Erklärung“ etikettierte, und in welchem er seinen Austritt aus der Spaß-PARTEI kundtat, da er Sonneborns Wortspielerei mit Stereotypen als rassistisch empfand und Martin Sonneborn auf diesen Vorwurf zunächst nicht reagiert hatte und erst später einräumte, er habe die „Wirkung des Witzes unterschätzt“. Gleichwohl will Nico Semsrott sein Abgeordnetenmandat als Parteiloser behalten, denn schließlich erhält jedes Mitglied im Europaparlament monatliche Dienstbezüge von 8.932,86 Euro, und dafür kann man sich schon mal humorlose Briefe an den PARTEIgründer erlauben und sich in diesem Schreiben für die „deprimierende Zusammenarbeit“ mit ihm bedanken. Obwohl sich bislang kein Chinese als Betroffener über Sonneborns T-Shirt beschwerte, sondern nur der Nicht-Chinese Nico Semsrott und mit ihm die notorischen Shitstorm-Hysteriker, die in diesem Falle aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls wohl keine betroffenen Chinesen sind, musste sich letztlich auch Martin Sonneborn die Beleidigung gefallen lassen, er sei ein „privilegierter alter weißer Mann“. Doch wer legt hier eigentlich die Altersgrenze fest? Martin Sonneborn ist schließlich erst 55 Jahre alt. © Raap/Bär 2021

Da haben wir es, das Argument der Straße“ (Franz-Josef Degenhardt), beim Sturm auf das US-Kongressgebäude dazu aufgewiegelt von einem, der eigentlich nie ein Volkstribun war, als ein vermeintlicher Sprecher der Globalisierungsverlierer unter den prekären Stahlkochern im amerikanischen Mittelwesten. Sondern Donald Trump war schon als Wahlkämpfer und dann als US-Präsident von Anfang an ein mephistotelischer Demagoge, auf seine Weise jenem geflügelten Wort in Russland Rechnung tragend, man setze den Bauern auf den Zarenthron, und er werde schlimmer wüten als der Zar selbst. In diesem Falle allerdings kein im Machtrausch enthemmter Bauer, sondern ein brachialer Immobilientycoon, der vier Jahre lang als US-Präsident seine Politik mit eben jener Heimtücke betrieb wie vorher seine Immobiliengeschäfte. Dabei wurde er allzu lange von den Schranzen in seiner Republikanischen Partei gedeckt und gestützt, die ihm bei all seinen Eskapaden solange folgten, wie es ihrer eigenen Karrieregeilheit dienlich war, und sie sich erst jetzt heuchlerisch von ihm abwenden, dies freilich nur deswegen, um nicht mit ihm zusammen untergehen zu müssen.

Im jüngsten finalen Showdown dieser hollywoodiesken politischen Pferdeoper erwies sich Trump dann als ein gewissenlos zündelnder Kaiser Nero des 21. Jh., mit seiner Aufforderung „Let’s walk down Pennsylvania Avenue“, eben jener Mall, die 11 km quer durch die Stadt Washington zum Weißen Haus und zum Capitol führt, um in den dortigen beiden Parlamentskammern die Wahl seines legitimen Nachfolgers zu verhindern.

Doch dann ruderte Trump nach den Toten als Resultat dieses skrupelllosen Staatsstreichs und nach den Verwüstungen im Inneren des Parlamentsgebäudes keineswegs kleinlaut, aber sonst genauso so erbärmlich zurück wie einst beim Zusammenbruch der DDR der Stasi-Chef Erich Mielke, der seinen Widersachern ein weinerliches „Ich liebe Euch doch alle“ entgegen rief.

Ernest Hemingway hatte sich einst beklagt, die Asphaltierung der Straßen habe den Revolutionären die Möglichkeit genommen, mit Pflastersteinen zu werfen. Die Fensterscheiben des Capitol haben sie aber jetzt trotzdem zertrümmert, aber das waren keine progressiven Revolutionäre im Hemingwayschen Sinne, sondern – man muss es wirklich einmal so drastisch formulieren – vielmehr Leute mit der Mentalität eines üblen deutschen SA-Straßenschlägers in den frühen 1930er Jahren.

Der widerliche Pöbel, den Trump in den letzten Tagen in seiner Götterdämmerung fanatisierte, taugt daher nicht zu irgendwelchen historischen und sonstigen politischen Analogien. Der Sturm auf die Bastille in der Französischen Revolution am 17. Juli 1789 richtete sich gegen die Arroganz einer aristokratischen Macht, die damals im zynischen Bonmot der Königin Marie-Antoinette kulminierte, wenn das Volk kein Brot habe, dann solle es doch gefälligst Kuchen essen.

Der Sturm auf den Petersburger Winterpalast während der Bolschewistischen Oktober-Revolution 1917 wird von manchen Historikern oft mit jenem Sturm auf die Bastille verglichen, verlief aber tatsächlich weitaus unspektakulärer. Medial dramatisiert wurde dieses Ereignis nämlich erst später durch Sergej Eisensteins Film „Oktober“. Und keinen Grund zum Herumfeixen hat jetzt die politische Führung in Peking, die nach dem versuchten Sturm aufs Washingtoner Capitol schadenfroh mit dem Finger auf die Hongkonger Demokratiebewegung verweist. Denn Trumps radikalisierte Anhänger ignorierten eine demokratische Wahlniederlage, aber die Hongkonger Protestierer beharren nur auf ihren Autonomie-Rechten, die ihnen nach Auslaufen des Pachtvertrags mit Großbritannien 1997 auch von Pekinger Seite aus zugestanden wurden.

© Raap/Bär 2021

Mitgemeint oder auch nicht Im Berliner „Tagesspiegel“ attackierte unlängst die Autorin Barbara John in einer Glosse den Abkürzungwahn im „Verwaltungskauderwelsch“: „LuL“ steht für „Lehrerinnen und Lehrer“ und „SuS“ für Schülerinnen und Schüler, wobei die Autorin sich fragt, ob „bei LuL und SuS“ nicht „längst die Gender-Aktivisten auf die Barrikaden“ hätten „gehen müssen“, denn: „Die Großbuchstaben L und S machen sowohl Geschlecht und Gruppenzuordnung völlig unsichtbar.“ Herr Bär ist ein wenig ratlos, denn er weiß nicht so recht, ob solch ein Satz in dieser Glosse ernst oder ironisch gemeint ist. Jedenfalls ließ der „Wetzlar Kurier“ kürzlich die Publizistin Birgit Kelle zu Wort kommen, die der Ansicht ist, „Gender Mainstreaming – ursprünglich als Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter“ postuliert, sei „mittlerweile… eine völlig aus dem Ruder gelaufene Ideologie“. Im sprachlichen Alltag nehme nämlich die Begriffsverwirrung zu: Wenn es nicht mehr „Autofahrer“ heißen darf, sondern nur noch „Autofahrende“, dann wäre selbiger allerdings „im Falle des Stillstandes vor einer roten Ampel kein ‚Fahrender‘ mehr, sondern ein ‚vor der Ampel stehender nicht Fahrender’“. Noch komplizierter klingt es im Entwurf des Bundesjustizministeriums für eine Reform des Insolvenzrechts, wobei in dem neuen Gesetzestext nur noch „fast ausschließlich das generische Femininum verwendet“ wird. Versierte Juristen geben zu bedenken: „Heißt es nur noch ‚Geschäftsführerin‘, könnte das dazu führen, dass alle männlichen Geschäftsführer nicht mehr mitgemeint sind oder darauf klagen könnten, dass es sie nicht betrifft, da es eine bisher nicht in solchen Gesetzestexten praktizierte Sprachform ist.“ Der FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae bemerkte dazu: „Das Sanierungs- und Insolvenzrecht ist… nicht der richtige Schauplatz für den possenhaften Koalitionsstreit über die generische Verwendung von Femininum und Maskulinum.“ Auch der österreichische Blogger Roland Flür hält nichts von „Gendersternchen“ und stellt klar: „Selbstverständlich bin ich für die Gleichberechtigung der Frau. Aber ich liebe auch die deutsche Sprache und diese optische Verhunzung tut mir weh!“ Raap/Bär 2021

Corona-Krätzchen 2021

Originaltext: „Met uns mäht keiner d’r Molli mieh“

Copyright-Vermerk: Text:Jupp Schlösser 1950, Melodie: Gerhard Jussenhoven

Parodie-Text: Raap/Bär 2021

Wenn mer üvverläht wat he op dä Ääd

Mer em letzte Johr han metjemaht

Frög mer sich jewiss wie dat möglich es

Dat dä Virus mäht malad

Wat och noch kumme soll

Mer han de Nas jetz voll

Eins steht för uns faß

Dat mer keine Spass

Met dem Virus mieh verstonn

Hück janz fürchterlich

Mer vun Corona sprich

Jeder bang för sing Jeschäff

Alles hät jetz zo

Friseure un dä Zoo

Mer setze jetz mit lang Hoor‘ do

Nur de Schullbüss voll

Met Pänz all raderdoll

Un dä Lehrer schnief sing Maske voll

Säht Altmeiers Plaat „Wat koss de Welt?“

Mer schenke Üch en Billion

Nor Spahnse Jens dä Schäl

Unsere Jesundheitskääl

Hät vill ze winnich Impfportion‘ bestellt

Doch en London un en Lissabon

Impfe se längs schon

Un die ärm Verwandtschaff

Em Süden, nä, die kritt nix av

För die reicht nit däm Plaat sing Billion

Un wenn dä Lauterbach och schängt

En Winterberg do herrsch Gedräng

Am Rodelbähnche un am Dixie-Klo

Wenn mer sich do jetz keine Virus hollt

Met Maske nor em Schnee römtollt

Dann mäht dat och dä Christian Drosten froh

För dä ein do es Bill Gates an allem schuld

Dä andere übt sich en Jeduld

Däht brav ze Hus erömhange

Un denk‘: Et es noch immer jot jehange.

Übersetzung ins Hochdeutsche: Karl-Josef Bär

Wenn man überlegt was hier auf der Erde

Wir im letzten Jahr schon alles mitgemacht haben

Fragt man sich gewiss, wie das möglich ist

Dass der Virus krank macht

Was noch kommen soll

Wir haben die Nase jetzt voll

Eins steht für uns fest

Dass wir keinen Spaß

Mit dem Virus mehr verstehen

Heute ganz fürchterlich

Man von Corona spricht

Jeder bangt um sein Geschäft

Alles hat jetzt zu

Friseure und der Zoo

Wir sitzen jetzt mit langen Haaren da

Nur die Schulbusse voll

Mit Kindern raderdoll (aufgedreht, verrückt)

Und der Lehrer schnieft die Maske voll

Sagt Altmeiers Plaat „Was kostet die Welt?“

Wir schenken Euch eine Billion

Nur der schielende Jens Spahn

Unser Gesundheitskerl

Hat viel zu wenig Impfportionen bestellt

Doch in London und Lissabon

Impfen sie längst schon

Und die arme Verwandtschaft i

Im Süden, nein die kriegt nichts ab

Für die reicht nicht die Billion des Glatzkopfs

Und wenn der Lauterbach auch schimpft

in Winterberg, da herrscht Gedränge

Am Rodelbähnchen und am Dixie-Klo

Wenn man sich da jetzt keinen Virus holt

Mit Maske nur im Schnee rumtollt

Dann macht das auch den Christian Drosten froh

Für den einen ist Bill Gates an allem schuld

Der andere übt sich in Geduld

Hängt brav zu Hause herum

Und denkt: Es ist noch immer gut gegangen

Von wegen Programmvielfalt Seit der WDR-Intendant Tom Buhrow die Puppensitzung aus dem Kölner Hänneschen-Theater und ebenso die Bonner „Pink Punk Pantheon“-Kabarettsitzung aus seinem Programm gekippt hat, Herr Bär zudem lesen muss, dass besagter Tum Buhrow ein Jahresgehalt von immerhin 395.000 Euro verdient, die Bundeskanzlerin aber nur 242.000 Euro bekommt, ist es für Herrn Bär durchaus nachvollziehbar, dass das Bundesverfassungsgericht kurz vor Weihnachten einen Eilantrag der Sender zur Erhöhung der Rundfunkgebühren abgelehnt hat. Dass TV-Intendanten und manche Fußballprofis im Vergleich zu Krankenpflegern überbezahlt sind, war für Herrn Bär schon in Vor-Corona-Zeiten ein Ärgernis. Tom Buhrow drohte „nach dem richterlichen Beschluss… unumwunden mit Programmeinschränkungen“, schreibt der Berliner „Tagesspiegel“. Diese Drohung sollte man gelassen sehen, denn der Rosenmontagszug fällt dieses Jahr eh aus. Was also will der Intendant an seinem Programm noch einschränken? Bliebe höchstens noch die Übertragung des Aachener „Ordens wider den tierischen Ernst“ übrig. Aber falls Karl Lauterbach dieses Jahr den Orden bekäme, dabei im Kostüm als Karl der Große auftritt und als Li-La-Laune-Lauterbach eine Laudatio-Büttenrede auf sich selbst hält, müsste man sich diese Sendung nun wirklich nicht ansehen.

© Raap/Bär 2021

Essen und Trinken mit Herrn Bär

Gänsekeulen à la Karl-Josef Bär Frische Gänsekeulen mit Salz Pfeffer, gepresstem Knoblauch, Rosmarin, Thymian, Beifuß und Rosmarin einreiben, Gewürze ca. 30 Min. einziehen lassen. In einer Pfanne Gänseschmalz erhitzen und die Keulen von beiden Seiten kurz anbraten, dann Zwiebeln, geschälte Maronen, Apfelstücke, 1 gewürfelte Tomate und Möhrenstücke hinzugeben, kurz mit schmoren lassen, dann mit Gänsefond/Entenfond und einem Schuss Rotwein und einem Schuss Sojasauce auffüllen, grüne Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Nelken und Sternanis hinzufügen, das Ganze kurz aufkochen und dann je nach Größe und Menge der Keulen 60 bis 90 Min. schmoren lassen. Einen Teil des Suds abschöpfen und als Sauce mit etwas Mehl oder Kartoffelstärke separat einkochen. Die Keulen im Backofen noch 60 Min. bei ca. 180-200 Grad weiter schmoren lassen, bis die Haut knusprig ist.

Salade tunesienne In Olivenölmarinade mit Zitrone, Salz, Pfeffer: Tomaten, frische Gurken, rote und grüne Paprikastreifen, Oliven, Zwiebeln, gekochtes Ei, konservierter Thunfisch. Dazu frische Petersilie, Minze und Koriander. Statt Thunfisch kann man auch Hähnchenfleisch nehmen.

Rosenkohl, in Belgien Choux bruxellois genannt, enthält viel Vitamin A und C sowie Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Glukosinolate. Man putzt die Röschen vor dem Kochen, entfernt die Strünke und welke Blätter, kocht den Rosenkohl dann 12 bis 15 Min. in Salzwasser. Dann lässt man Speck und Zwiebeln aus, gibt den Rosenkohl hinzu, schwenkt ihn leicht darin und würzt ihn mit Pfeffer, Muskat und Petersilie. Weil Rosenkohl leicht bitter ist, lässt er sich gut mit Walnüssen kombinieren.

Impressum: V.i.S.P. Jürgen Raap, Senefelderstr. 5, 50825 Köln

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