Archive for März, 2020

baer aktuell 281 – 22. März 2020

Sonntag, März 1st, 2020

Bild des Monats März 2020:

Jürgen Raap, „Die türkische Schönheit“, Acryl und Öl auf Leinwand, 2020

Bär aktuell – 281 – 22. März 2020

Wer bisher noch nicht wusste, was die Vokabel „Diversität“ im Zeitalter der Globalisierung bedeutet, dem kann man diese Vokabel sehr leicht damit erklären, wie in der aktuellen Corona-Krise die eingefleischten Sekundärtugenden, d.h. mentalen und kulturellen Unterschiede, immer noch bewährt funktionieren: die Amerikaner horten Waffen zur Verteidigung gegen Plünderer, die Franzosen tätigen Hamsterkäufe mit Rotwein, um mit „savoir vivre“ die Ausgangssperren zu überstehen; die Deutschen hingegen hamstern Klopapier. Nun hatte Herr Bär nie den Ehrgeiz, an einem Marathonlauf teilzunehmen, der jetzt wegen der Coronakrise abgesagt wurde, und er wollte auch nie den Mount Everest besteigen, der jetzt für Bergsteiger gesperrt ist, weshalb Herr Bär die derzeitigen Einschränkungen mit Gelassenheit erträgt, und davon abgesehen ist Herr Bär sogar stolz darauf, dass alles, was er 2012 in seinem legendären Vortrag „Transzendenz zur Faulheit“ anlässlich der „Akademie der Muße“ im Kölner Volksgarten, d.h. im dortigen „Theater in der Orangerie“, verkündete, nun im erzwungenen gesellschaftlichen Stillstand eine Chance zur Neubesinnung unserer Existenzentwürfe bietet, was die Medien gebührend würdigen könnten, indem sie fortan Herrn Bär als „Entschleunigungspapst“ bezeichnen. Worauf es jetzt ankommt, kann man auch mit dem rheinischen Populärphilosophen Günter Eilemann (1923-2015) ausdrücken: „Wat et nit jitt, dat jitt et nit, mer halde durch un blieve fit“. Sorgen muss man sich derzeit nur um den Gemütszustand der neurotischen Helikoptermütter aus der Bioladen-Schickeria machen, die jetzt ihre wohlstandsverwahrlosten Blagen nicht mehr mit dem SUV in die Schule bringen dürfen, weil als Prestigeobjekt der Besitz einer Rolle Klopapier den protzigen SUV abgelöst hat, und sich dann auch noch der Nachbar lauthals darüber einen abjuxt, dass er selber mehr Klopapier gebunkert hat als sie SUV-besitzende Familie nebenan. Wer sich über die derzeitige Einschränkung der bürgerlichen Grundrechte grämt, der schaue sich – da er ohnehin zu Hause bleiben soll – bei einem Streamingdienst mal den Film „Das Gespenst der Freiheit“ von Luis Buñuel aus dem Jahre 1974 an – da geht es um die Absurdität der bürgerlichen Konventionen (d.h. auf heutige Zeiten übertragen auch um deren Statussymbole wie jetzt der SUV und die Packung Klopapier) und um die Unmöglichkeit, eine absolute anarchische Freiheit zu erreichen. Wer es kulturphilosophisch lieber eine Nummer kleiner hätte, dem sei bei youtobe „Easy rider“ ans Herz gelegt, ein Roadmovie, das exakt vor 50 Jahren 1970 in die deutschen Kinos kam, als Parabel auf Freiheit und Mobilität. Von wegen „Born to be wild“. © Raap/Bär 2020

Witze, die man nicht erklären muss: Was ist der Unterschied zwischen katholisch und evangelisch? Bei den Evangelischen dürfen die Kinder mit im Pfarrhaus wohnen.

Mit der Anrede „Heil, Jonathan Meese“ eröffnete in der Dezemberausgabe 2018 die Satirezeitschrift „Titanic“ einen ihrer „Briefe an die Leser“, und schon 2013 beurteilte der Zero-Künstler Heinz Mack das peinliche Hitlergruß-Getue in Meeses Performanceauftritten als „dumm“. Da fehle eben „jede Art von intellektuellem, künstlerischem oder spirituellem Anspruch“, so Mack, und das gilt sicherlich erst recht auch dann, wenn Meese sich anschickt, Friedrich Schiller oder Richard Wagner künstlerisch zu verwursten: als Rezitator und Performer vermochte hingegen Klaus Kinski einst künstlerische Tabubrüche wie auch seine cholerischen Wutausbrüche viel authentischer zu inszenieren – Kinski hatte wohl wirklich einen an der Waffel, aber Jonathan Meese spielt im Vergleich mit Kinski nur auf recht mäßigem mimischen Niveau als Künstlerdarsteller das abgedrehte Genie. Nur mit Stahlhelm ausgestattet anstatt mit klischeehafter Bohème-Baskenmütze oder Beuys-Filzhut. Herr Bär hat sich mal von einem anderen Künstler erzählen lassen, der mal bei einem Sammler in Köln-Marienburg zum Abendessen eingeladen war, wo an jenem Abend auch Meese mit am Tisch saß, dass eben jener Jonathan Meese dann ganz brav mit Messer und Gabel aß, sich auch sonst völlig gesittet benahm und mit den Tischgenossen feinsinnig auf hohem bildungsbürgerlichen Niveau parlierte – also: das ganze brachiale Tschingderrassa-Bumm-Kunstdiktatur-Gehabe, das Meese auf der Performance-Bühne abzieht, ist einfach nur eine absolut billige und völlig verlogene Show. Nun ja, der Mann ist immerhin gerade 50 Jahre alt geworden, und ein Vulgärfreudianer würde jetzt vielleicht diagnostizieren, wer sich in dem Alter noch weigert, die Pubertät hinter sich zu lassen, der verzweifelt vielleicht an der Unmöglichkeit der regressiven Rückkehr in den Mutterleib und kommt einfach nicht damit zurecht, bei der Geburt aus der warmen mütterlichen Bauchhöhle hinaus ins kalte, feindliche Leben gestoßen worden zu sein. Seine Performance zu seiner Hamburger Ausstellung „Mama Johnny“ 2007 nannte Meese bezeichnenderweise „Muttertag“. Da gibt es übrigens auch die schöne Anekdote, wie einst der Jüngling Jonathan Meese seine Skulpturen im Wohnzimmer seiner Mutter fotografierte, mit einer spießigen Tapete im Hintergrund, um diese Fotos dann zur Aufnahmeprüfung an der Hamburger Kunstakademie einzureichen. Der Professor soll bei der Begutachtung der Bewerbungsmappe aber nur gesagt haben: „Mein Gott, die Tapete sieht aber scheiße aus“, was Meese als ziemlich irritierend empfand, denn zu den Skulpturen sagte der Profesor nichts. Meese trug sich daraufhin ernsthaft mit dem Gedanken, zu Hause das Wohnzimmer zu renovieren, nahm aber davon dann jedoch Abstand, weil er glaubte, dies seiner Mutter nicht zumuten zu können, die einfach an dieser spießigen Tapete hing. Die Renovierung wäre gewiss ein emanzipatorischer Akt einer symbolischen nachträglichen Abnabelung gewesen, wobei man Mutter Meese sicherlich nicht den geringsten Vorwurf machen kann, den Sohn falsch erzogen zu haben. Nur mit der Tapete im Wohnzimmer hat irgendwas nicht gestimmt. Angenommen wurde der Filius mit dieser missglückten Bewerbungsmappe an der Hamburger Kunstakademie dennoch, und wie er das schaffte, verriet Meese der „Welt“. Die Professoren hätten nämlich gesagt: «Der Typ ist ein Spinner. Der muss hierher kommen. Weil, in der Realität kann der gar nicht überleben». In dem schönen Buch „Scheitern – Die Schattenseiten des Daseins“ wird Jonathan Meese als „durchgeknallter Archivar moderner Pathosformeln“ beschrieben, die er „für den Gebrauch in der postmodernen Alltagsrealität ästhetisch“ frisiere. Und da sind wir wieder beim Thema „Naivität und Lebenslüge“ angelangt: denn die „Diktatur der Kunst“, wie sie Meese vorschwebt, ist eben nicht „friedensstiftend, befreiend und entrückend“, und eben nicht „eine sublimierende Kraft“, die bewirke, „dass der notorische Menschheitstraum von Radikalität und Intensität nicht länger in Gewalt, Krieg und Exzess“ münde. Denn am Kanonendonner wird zu viel verdient (s. derzeit Syrien und Lybien), als dass die „Profiteure des Todes“ ernsthaft ein Interesse daran hätten, eine friedlichere Welt der Diktatur von Narren und Künstlern zu überlassen. Thomas Mann hatte einst Ernst Jünger bescheinigt, er sei „ein Wegbereiter und eiskalter Genüssling des Barbarismus“ gewesen, mit seinen kriegsapologetischen Texten und als Vordenker einer anti-liberalen Moderne. In seiner realitätsfern-blauäugigen l’art pour art-Haltung ist Jonathan Meeses spätpubertärer ästhetischer Amoralismus Ernst Jüngers Pochen auf eine Nicht-Zuständigkeit und Unberührbarkeit des Künstlers gegenüber dem realen politischen Geschehen letztlich doch ideologisch näher als dem anti-bürgerlichen Gestus der baskenmützentragenden Avantgarde der Moderne oder dem Denken von Dostojewskis literarischer Figur Rodion Raskolnikoff, der sich einbildet, außergewöhnliche Menschen hätten das Recht und die moralische Pflicht, die gewöhnlichen Menschen zu ihren höheren Zwecken zu gebrauchen – das kann aber auch heißen: zu missbrauchen. Nun, ein gescheiterter Künstler wie Adolf Hitler konnte zu einer Führerfigur werden, die sich charismatisch zu inszenieren wusste, aber ich glaube nicht, dass es Jonathan Meese im realen Leben jemals zu einem realen Diktator gebracht hätte, dem auf einem Reichsparteitag die Massen zujubeln, falls er nämlich wegen der scheußlichen Tapete im mütterlichen Wohnzimmer die Aufnahme an der Kunstakademie nicht geschafft hätte, und er dann in einem Hamburger Männerwohnheim mit tapetenlosen Wänden radikale Theorien über die Diktatur der Kunst entwickelt hätte. © Raap/Bär 2020

Bär polyglott – Unterwegs mit Herrn Bär Was gibt es Neues aus Linz am Rhein zu berichten? Nun, wer des globalisierten Hipster Foods in den Szene-Metropolen überdrüssig ist und stattdessen nostalgische Bedürfnisse in Sachen Kulinarik entwickelt, der begebe sich in Linz am Rhein ins Café am Markt, wo man erfreulicherweise noch einen Toast Hawaii kredenzt bekommt, und dies sogar nach dem Originalrezept von Clemens Willmenrod, der aber kein Koch war, sondern ein Schauspieler, der in den 1950er Jahren als Fernsehkoch auftrat und eben jenen Toast Hawaii 1955 in die internationale Gastronomie einführte: im „Café am Markt“ bekommt man ihn authentisch mit zwei Scheiben Toast, mit einer Scheibe Ananas, Kochschinken und Käse überbacken und mit einer Cocktailkirsche garniert. Außerdem kann man sich hier an einer Eissplittertorte laben, die woanders auch längst aus der Mode gekommen ist; nur ältere Damen, die im Kaffeehaus den Hut aufbehalten, wie des früher üblich war, trifft man im Linzer Café am Markt nicht mehr an. Von einem Weingut im Nachbarort Hammerstein stammt der Müller-Thurgau, eine solide Traube, die allerdings zeitweise in Verruf geraten war, weil man sie hier am Rhein in den 1980er Jahren vorzugsweise holländischen Campingurlaubern kredenzte, die damals noch keine Weinkenner waren, und was die Holländer nicht tranken, wurde dann von der EU subventioniert als Industriealkohol vermarktet, doch in der heutigen Zeit, wo inzwischen fast jeder den Unterschied zwischen einem Chagall und einem Chablis kennt, müssen die Winzer sich schon etwas mehr anstrengen als vor 30 Jahren, so dass man in Linz am Rhein den Müller-Thurgau der aktuellen Jahrgänge durchaus als trinkbar einstufen kann.

© Raap/Bär 2020

Bildstrecke: Linz am Rhein, Fotos: Copyright Raap/Bär 2020

Linz am Rhein, Foto: Copyright Raap/Bär 2020

Linz am Rhein, Fotp: Copyright Raap/Bär 2020
Linz am Rhein, Foto: Copyright Raap/Bär 2020

Essen und Trinken mit Herrn Bär

Kölscher Wirsingtopf In Köln nennt man den Wirsing „Schavu“ (von frz. Choux), während „Kappes“ für Weißkohl steht. Das klassische kölsche Rezept sieht ausgelassenen Speck vor, dem man dann Zwiebeln und Schweineschmalz hinzufügt und nach kurzem Andünsten um den Wirsing ergänzt, und den man dann in Gemüsebrühe weich köcheln lässt. Weil alle Kohlsorten blähen, fügt man außer Salz und Pfeffer auch beim Wirsing noch etwas Kümmel hinzu, aber weniger als bei Weißkohl. Typisch für die kölsch-rheinische Küche sind Rezepte mit Gemüse und Kartoffeln untereinander, d.h. miteinander vermengt, wie beim Möhreneintopf, aber auch mit Wirsing. Dazu passen warme Frikadellen, Mettwurst oder Bratwurst.

Steinbutt à la Karl-Josef Bär Der Plattfisch Steinbutt hat festes und weißes Fleisch und keine Schuppen; er ist allerdings selbst in Großstädten im Fischhandel nicht oft erhältlich. Ein ganzer Steinbutt wird mit der dunklen Seite nach oben in eine mit Butter ausgestrichenes Backblech oder in eine ofenfeste flache, breite Keramikform gelegt, von beiden Seiten gesalzt und gepfeffert, oben auch mit etwas Butter bestrichen, mit Zitronensaft beträufelt und dann in Fischfond gegart. Etwa 15 Min. bevor der Fisch gar ist, schöpft man etwas von dem Fischfonds ab, dünset Schalotten oder Zwiebeln in Butter an, rührt etwas Mehl unter und gießt das Ganze dann mit dem Fischfonds auf, lässt diesen Sud mit Schnittlauch, Dill, Petersilie, Basilikum, Nelken und einer Prise Muskat ca. 5 bis 10 Min. köcheln, gibt zum Schluss Cayennepfeffer und Sahne hinzu und übergießt den Fisch vor dem Servieren mit der Hälfte der Sauce. Kalbsmedaillons in Sauce „Anton Meis“: Die Fleischstücke von beiden Seiten anbraten, salzen, pfeffern, durchgaren lassen, mit Rotwein oder Weißwein ablöschen und dann mit Fleischbrühe auffüllen, etwas Knoblauch und Thymian hinzugeben, Sahne und Senf unterrühren.

Siglinde Kallnbach, Jürgen Raap „Frühlingsfest – 45. Geburtstag von Karl-Josef Bär“, Kunstraum Ba Cologne, Köln-Ehrenfeld, 22. März 2015, Foto: privat, Copyright Raap/Bär 2020

22. März 2020: 50. Geburtstag von Karl-Josef Bär

aus diesem Anlass: Kleiner Frühlingsempfang von 15 bis 17 Uhr im Kunstraum Ba Cologne Köln-Ehrenfeld, Neptunplatz 7, um 15.15 Uhr: Laudatio/Gratulation: Siglinde Kallnbach, anschließend: Jürgen Raap im Zwiegespräch mit Karl-Josef Bär zu weltbewegenden Themen der Zeit. Achtung: Herr Bär spricht nur kölsch.

Im Jahre 1985 stiftete das Dreigestirn des Kölner Karnevals dem örtlichen Zoo drei Grizzlybären. Einer von ihnen wurde nach dem Prinzen Karl-Josef I. benannt. Im Jahre 1988 brach Karl-Josef I. aus seinem Gehege aus. Er warf einen Baumstamm in den Wassergraben, der sein Gehege abtrennte, ruderte auf dem Baumstamm über den Graben und hangelte sich dann über das Geländer. Obwohl der Bär niemandem etwas zuleide tat, wurde er von herbeigerufenen Polizisten erschossen. Ein Spezialist mit einem Betäubungsgewehr war an jenem Tag in Urlaub gewesen.

Diese Begebenheit war Anlass zu einer Performance-Reihe, den Bären mittels Hypnose zum Leben wieder zu erwecken. Als Medium stellte sich hierfür ein Plüschbär zur Verfügung. Die ersten Performances führten 1988-1993 der Künstler Jürgen Raap und die belgische Schauspielerin Dominique Grosjean auf. Seit 1994 macht Jürgen Raap solo kabarettistische Wortperformances und Vorträge (Lecture-Performances) mit der Kunstfigur Karl-Josef Bär.

                     Performances und künstlerische Projekte

1978: „Eine Großstadtromanze“, – achtstündige U-Bahn und Straßenbahnfahrt über die Kölner Ringe
1978-1986: Schaukasten U-Bahnstation Appellhofplatz Köln, Aktionen und Installationen
1982: Künstlerische Stadtführung zum Projekt „Skulptur.Köln-Ehrenfeld“
1983: „Canned Laughter“, Musikperformance mit P. Mönnig, W. Mundt u.a. Stollwerck Köln, Nov. 1983
1984: „Kölnisch Wasser“, Performance, Moltkerei-Werkstatt Köln, Juni 1984; „Quadral- freitags in Farbe“, Performance mit W. Mundt, Neuss Niedermeyer, Kunstwoche Bonn und Artothek Köln, „Pela patate“, Performance mit Video (Video: Axel Brand), „Café Spinxx“,
Köln, November 1984
1985: „Turmbau zu Babel“, Aktion/Installation mit Th. Lohmann, K. Ebbers und K. Kampert, Moltkerei-Werkstatt Köln. März 1985, „Little Red Rooster“, Performance, Mauser-Kantine Köln-Ehrenfeld (Juni 1985) und „melk & money“, Köln-Kalk (Okt. 1985); „Brau in progress“, Performance mit W. Mundt, Teatr Maya/Poznan (Aug. 1985), Korzo-Theater Den Haag“ (Sept. 1985), Urania-Theater Köln (November 1985)
1986: „La Paloma“, Performance, Atelier Sömmering (Feb. 1986; „Rock and Roll Mops“, Performance mit D. Grosjean, Festival „5000“ Jazzhaus Stadtgarten Köln, Post-Nuklear Festival Wuppertal, Festival „Quirl“, Jagenbergfabrik Düsseldorf und Atelier Sömmering (Herbst 1986), „Checkpoint Eupen“, Performance mit Dominique Grosjean, Stollwerck Köln, Okt. 1986, „Mundverlesen“, Literaturperformances mit K. Feldkamp, Urania-Theater Köln-Ehrenfeld Nov. 1986, Dez. 1987 und zusammen mit Thomas Kling auch Nov. 1988
1987: „Das Frühstück des Diogenes“, Performance mit D. Grosjean, Moltkerei-Werkstatt Köln, Jan.1987, „Sitzung“, Performance mit D. Grosjean, Eiskellerfabrik, Hannover, April 1987, „Schlips“, Performance mit D. Grosjean, Diskothek „New York“, Kassel /„La fete permanente“zur documenta 8, Sept. 1987 und Galerie Nada, Köln-Ehrenfeld, Okt. 1987

1988: „Die Reinkarnation von Karl-Josef Bär“, Performance mit D. Grosjean, Teatr Maja/Poznan und Stodola/Warzawa, Sept./Okt. 1988, Galerie die Treppe, Düren, Karo-Galerie Berlin (Juni 1989), Kunstakademie Poznan (1992), Kunstakademie Nürnberg (1992), Messe ART NÜRNBERG (1993)
1994: Karl-Josef Bär – Werden und Wirken“, Performance Performance-Tage Oldenburg „Die Rose von Jericho“ (Sept. 1994), Lecture-Performances „Vom Schwips bis zum Vollrausch“ und „Die Entwicklung der Schweiz zur Seefahrernation“, Ultimate Akademie Köln, Okt. 1994
1995: „Hommage à Robert Filliou“, 1995, mit Thomas F. Fischer, Moltkerei-Werkstatt Köln, 17. Januar 199, Kölsche Büttenrede anläßlich „Performance à la carte“ von Ben Patterson, Urania-Theater Köln-Ehrenfeld, Februar 1995 (dito Beteiligung an der Wiederholung der Aktion auf einem Hotelschiff am Kölner Rheinufer, Sept. 1996), Vortrag „Künstlerische Interventionen im urbanen Raum“, Mobiles Büro f. Erdangelegenheiten, Leipzig
„Karl-Josef Bär –Lob der Faulheit/Die Umwandlung der Bedeutung im leeren Werk“, Interform/Multiarte II, Freiburg
1996: Lesung „Karl-Josef Bär – Rheinisches Vulgärentertainment“, Kunstknoten Regensburg, Juni 1996, Vortrag zur Performance-Konferenz (B. Nieslony/ASA), Kunsthaus Rhenania Köln
1997: Kabarett-Performance „Karl-Josef Bär“ bei Michael Berger/Fluxus-Kirche Wiesbaden
1998: „Karl-Josef Bär – Transzendenz zur Faulheit“, Kabarett-Performance, Moltkerei-Werkstatt Köln, 19. März 1998, Führung durch Ehrenfelder U-Bahnhöfe, Bürgervereinigung Ehrenfeld, August 1998
2000: „Der Post-Berbuer’sche Apparat“, Performance/Installation/Konzept-Kunst mit Thomas F. Fischer, Musik: Wolfgang Jaegers, Moltkerei-Werkstatt Köln, 7. September 2000 „Akademie för uns Kölsche „Sproch“, Mediapark Köln, 22. September 2000
2003: Kneipenlesungen „BP St. Michael“ Köln, „Wicleff“ Köln-Ehrenfeld, „Schabulski’s“ Dormagen-Hackenbroich,  diverse Lesungen/Kabarett-Performance mit Walter Stehlings „Meine Fresse Club“, Kolb-Halle Köln-Ehrenfeld u.a. Orte

„Karl-Josef Bär – Grazwurzel“, Kabarett-Performance (anstelle von Siglinde Kallnbach, die nach einem schweren Verkehrsunfall in der Berliner Charité liegt), Galerie Rachel Haferkamp, Köln (Sept. 2003)
2004: Rede zur Nubbel-Verbrennung am Karnevalsdienstag, Künstlerkneipe „gegenüber“, Köln-Ehrenfeld
Performance „Karl-Josef Bär – Maria Laach oder Mariacron?“, Messroom Köln, Rede auf d. Demonstration der freien Kunstszene, Rudolfplatz Köln, 27.3. 2004, Moderation Benefiz-Versteigerung, Galerie 6811 Köln, Auftritte in Walter Stehlings „Meine Fresse Club“, Gaststätte „501“, Köln-Ehrenfeld und „Bel air“,(Heiner Moers), Köln-Braunsfeld, Performance „Karl-Josef Bär“, Kunstverein Gütersloh
„Siglinde Kallnbach – Zwischen-Station“, Karl-Josef-Bär-Vortrag Antoniterkiche Köln, Vorlesung „Michael Dörner und Künstler-Bankette“, Universität Gent/Belgien, Conférence „20 Jahre Atelier Sömmering“, Köln
2005: Lesungen/Kabarett-Performances „Karl-Josef Bär – Warum ist es am Rhein so schön?“, Exit Art Köln (März), Kunst-Werk Köln-Mülheim (März u. Sept.) und Art Cologne Köln (Okt.) Künstlerzeitschrift „Der Stillstand“, mit Performance von Karl-Josef Bär und Ausstellung des Bildes „Mauenheim bei Nacht“ (2005), Kunstwerk Köln-Mülheim, Sept. 2005
2006: Kabarett-Performance und Ausstellungsbeteiligung  „Karl-Josef Bär – Sich rühren in Düren“ (Schloss Burgau Düren)
2007: Karl-Josef Bär-Performance „Fasten à la carte“, zur Vernissage Mies/Nowotny, Gaststätte „Bei Oma Kleinmann“, Köln, und „Transzendenz zur Faulheit – Das wiedergewonnene Paradies“, Ev. Kirchentag Köln sowie „Artemiade“-Festival Köln-Zollstock und Soirée Siglinde Kallnbach „hc+bc handycap breastcancer“, KunstWerk Köln-Mülheim
„Wie der untote Herr Bär seine Bilder erklärt“, artclub Köln
2008 Karl-Josef Bär, Performance zu: „50 Jahre Ingold Airlines“,
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bon;n Karl-Josef Bär: „Der Fadenwurm“, Performance zur Ausstellung „eingefädelt“, Museum Zündorfer Wehrturm, Köln-PorzLesung „Jürgen Raap liest Jürgen Raap“, Humoresken und Dramolette, Kunstverein Kunst E’feld e.V.
2010 „Dä endlose Desch“, Karl-Josef Bär-Performance Galerie arteversum, Düsseldorf, 28.1. 2010
2011 zusammen mit Siglinde Kallnbach: Gründung der Performancegruppe FehltWas?“ , seitdem div. FehltWas?-Kurz-Performances im öffentlichen Raum
Projekt „Kriegserinnerungen“ mit einem unveröffentlichten Roman-Manuskript, damit Beteiligung an PAErsche Performances, Ebertplatz Köln und Künstlerforum Bonn, außerdem: Performance „Kasernenhofton“, Hochbunker Köln-Ehrenfeld und FehltWas?-Malperformance Hochbunker Köln-Ehrenfeld
„Karl-Josef Bär: Vernissagenrede“: Lecture-Performance zur Vernissage von Matthias Beckmann, Städt. Galerie Herne
2012 Ansprache zum Neujahrsempfang Projektgruppe Hochbunker Köln-Ehrenfeld,
Vortrag „Karl-Josef Bär –Transzendenz zur Faulheit“, Akademie der Muße/PAErsche Performances, Theater in der Orangerie, Volksgarten Köln; Ausstellung zusammen mit Siglinde Kallnbach: „a performancelife/Der halbe Severin“,
Frauenmuseum Bonn; mit Malaktion als Teil der Performance der Gruppe „Fehltwas?“, Feb./März 2012, sowie Performances zu „Das grüne Haus“ Mai und August 2012,
2013: „Gertrudisfest, Performance/Malaktion mit Siglinde Kallnbach/“Fehltwas?“, Frauenmuseum Bonn, März und Okt. 2013;
Karl-Josef Bär-Kabarett-Performance und Malaktion zur Performance der Gruppe „Fehltwas?“ zum Europapreis-Festival, Plastisches Theater Hobbit Würzburg, Mai 2013
2014: Leihgabe eines Gemäldes für „Der Eigelstein. Drunter und drüber – Schauplatz Kölner Geschichte“, Katalogtext und Lesung „Eigelstein Blues“, Kölnisches Stadtmuseum.
2015: Kabarett-Performance „Frühlingsfest – 45. Geburtstag von Karl-Josef Bär“, Kunstraum Ba Cologne, Köln-Ehrenfeld, sowie Auftritt von „FehltWas?“ in der Originalbesetzung Kallnbach/Raap und einer erweiterten Besetzung
Fehltwas?„-Performance zum 70. Geburtstag von Linde Rohr-Bongard, Restaurantboot „Alte Liebe“, Köln-Rodenkirchen

2018/19: Lecture Performance mit Robert Reschkowski („Rock my life“ und Karl-Josef Bär: Künstlerverein Malkasten Düsseldorf, Galerie Rheinlicht Remagen, Kunstverein KLIO Linz/Rhein

2020: Frühlingsempfang zum 50. Geburtstag von Karl-Josef Bär im Kunstraum Ba Cologne Köln-Ehrenfeld

Impressum: V.i.S.P. Jürgen Raap, Senefelderstr. 5, 50825 Köln