Archive for Juni, 2022

Baer aktuell 312 – 22. Juni 2022

Montag, Juni 6th, 2022

Bild des Monats Juni 2022: Jürgen Raap, „Schottisches Abenteuer“, Acryl/Öl auf Leinwand, 2022

Jürgen Raap, „Schottisches Abenteuer“, 2022

Bär aktuell 312 – 22. Juni 2022

Will man die Ost-West-Befindlichkeiten in Europa des Jahres 2022 verstehen, muss man sich die Mythen vor Augen halten, auf denen unser mitteleuropäisch zentriertes und traditionell nach Westen orientiertes Weltbild fußt. Herr Bär z.B. war Ende der 1980er Jahre mehrfach beruflich in Polen gewesen. Kurz nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl sah Herr Bär am Rande einer polnischen Landstraße Leute stehen, die Körbchen mit Pfifferlingen feilboten, die sie gerade im Wald gesammelt hatten, und sie hofften, ein Autofahrer werde anhalten und ihnen ein Körbchen abkaufen. Herr Bär fragte einen polnischen Künstler in seiner Begleitung: „Esst Ihr denn diese Pfifferlinge? Habt Ihr keine Angst, dass die radioaktiv verseucht sind?“ Und der Künstler antwortete: „Was sollen wir denn machen? Für uns kam immer nur alles Schlechte aus dem Osten!“ Für diesen polnischen Künstler zog sich ein roter Faden durch die Geschichte seines Landes vom Mongolensturm 1241, als nach der Schlacht bei Liegnitz eben jene Mongolen bis nach Kleinpolen und Schlesien vordrangen, bis zu den Erfahrungen seiner Landsleute mit dem Sowjet-Imperialismus Stalins und seiner Nachfolger. Als Rheinländer weiß Herr Bär, dass schon vor 2000 Jahren der Rhein eine Kulturgrenze war zwischen den lateinischen Gebieten westlich des Rheins mit einer Fußbodenheizung im Palast des römischen Prätors von Köln und dem germanischen Barbarenland östlich davon. Konrad Adenauer soll in den 1920er Jahren einmal gesagt haben, „In Köln-Deutz fängt der Bolschewismus an“, also am rechten Rheinufer. Als Herr Bär einmal in Köln-Kalk im „Brauhaus Sünner“ nach einer Vernissage einer russischen Tischgenossin erklären wollte, dass die rechtsrheinischen Vororte, mithin Deutz und Kalk, als die „Schäl Sick“ bezeichnet werden, also als die „schielende Seite“, und zur Verdeutlichung von deren Geringschätzung aus der Perspektive der linksrheinischen Kölner Herr Bär mit diesem Adenauer-Zitat intellektuell brillieren wollte, verzog sie indigniert die Augenbrauen. Aber wer je einmal auf der A 4 bis nach Olpe im Sauerland durchgedrungen ist, wo manches schon sibirisch anmutet (eine römische Fußbodenheizung hatten sie in Olpe jedenfalls nicht), der glaubt, die nächste Ausfahrt müsse schon Wladiwostok sein. Nun ist allerdings Peter Tschaikowski immer noch Herrn Bärs Lieblingskomponist unter den Klassikern, Putins Kriegsverbrechertum zum Trotz, und Fjodor Dostojewskis Roman „Rodion Raskolnikoff“ (deutscher Titel „Schuld und Sühne“) hat Herr Bär mit Begeisterung im Laufe der Jahre sogar dreimal gelesen. Dennoch sei darauf verwiesen, dass es im 19. Jh. Heinrich Heine aus Düsseldorf und Jacques Offenbach aus Köln in westlicher Richtung nach Paris zog, und eben nicht nach Moskau, weil nämlich die Kunstmetropole an der Seine diesen beiden Rheinländern wohl nicht nur geografisch, sondern auch kulturell näher erschienen sein mochte als das zaristische Russland, das aus westlicher Sicht damals schon als rückständig galt. „Way out West“ (deutscher Titel: „Zwei ritten nach Texas“) ist ein Film mit Laurel und Hardy („Dick und Doof“) aus dem Jahre 1937, der auf der Slapstick-Ebene die Klischees von Wild-Westfilmen parodiert und damit auch die Mythen der amerikanischen Pionierzeit, für jeden, der einigermaßen tüchtig ist, sei dort im Westen das Glück zu finden. Heute ist für manche ehemaligen Sowjet-Republiken und andere osteuropäische Länder eine EU-Mitgliedschaft ein Garant für materielles Glück und persönliche Verwirklichung, und eben nicht ein Dasein unter der Kuratel der Kremlherrscher. Das ebenso wilde Sibirien im Osten galt immer nur als ein Ort der Verbannung, nicht des Glücks.

© Raap/Bär 2022

Dass das temporäre 9 Euro-Ticket die Dusseligkeit mancher Zeitgenossen nicht zu mindern vermag, bewies jener Punk, der mit jenem 9 Euro-Ticket die Promi-Insel im hohen Norden heimsuchte, der Presse gegenüber jedoch bekundete, den Strand habe er dort bisher gemieden: „Wer fährt schon ans Meer, wenn er auf Sylt sein kann“. Er reihte sich damit in Sachen geografischer Unkenntnis in eine Reihe mit dem Komiker Oliver Pocher ein, der mal in Zweibrücken gastierte, sich in diesem Moment aber in Saarbrücken wähnte, was ihm in Zweibrücken allerlei Spott eintrug. Nun ja, wer fährt schon nach Saarbrücken, wenn er in Zweibrücken sein kann, oder was? ntv merkte einmal süffisant an, noch im Jahre 2021 habe Friedrich Merz „ die Journalisten, die zur Vorstellung seines Teams gekommen waren, ausdrücklich in ‚Ost-Berlin’“ begrüßt, obwohl die Veranstaltung tatsächlich im West-Berliner Bezirk Neukölln stattfand, und auch Merz hatte hier die Lacher auf seiner Seite, wenn auch mit etwas Häme. Der Wiener „Kurier“ sah sich unterdessen genötigt, seinen Lesern den Unterschied zwischen Balkan und Baltikum zu erklären: „Zwischen Balkan und Baltikum gibt es zahlreiche Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten“. So ist wegen letzterem mit Fug und Recht zu fragen: Wer reist schon in den Balkan, und sei es nur wegen der Unterschiede, wenn er wegen der Gemeinsamkeiten auch im Baltikum sein kann?

Stilblüten können manchmal zutreffend sein So in der Meldung des Kölner „Express“, eine prominente Sambatänzerin habe Farbe auf ihrem Gesäß aufgetragen, damit dann Abdrücke auf einem Blatt Papier hinterlassen, und die Blätter als Kunstwerke an „eingefleischte“ (sic!) Fans verkauft. Wobei „eingefleischt“ hier durchaus zutreffend ist, da nämlich in einschlägigen Handbüchern zur Anatomie nachgelesen werden kann, das menschliche Gesäß bestünde aus Muskeln und Fettpolstern.

Kürzlich fand Herr Bär in seinem Portemonnaie einen alten Einkaufschip, den er einmal an einem FDP-Wahlkampfstand abgestaubt hatte. Der Chip passte jedoch in Herrn Bärs Lieblingssupermarkt zu keinem Einkaufswagen; er war zu groß geraten, und vermutlich machten alle anderen Kunden in diesem Supermarkt mit ihren FDP-Einkaufschips die gleiche Erfahrung, was die Wahlniederlage der Liberalen bei der letzten Landtagswahl erklärt. Dabei gilt der Einkaufschip als eine ureigene Domäne dieser Partei, hatte doch der seinerzeitige FDP-Bundeswirtschaftsminister Jürgen W. Möllemann 1992/93solch einen Chip als „pfiffiges Produkt“ beworben, das seinerzeit von einem angeheirateten Vetter Möllemanns vertrieben wurde: ein schönes Beispiel für Vetternwirtschaft.

Dass für die Medien das nachrichtenarme Sommerloch naht, merkt man an der Zeitungsmeldung, Friedrich Merz habe sich eine Gleitsichtbrille zugelegt. Sonst passiert derzeit ja anscheinend nichts Berichtenswertes mehr in der Welt, da schafft es eben die neue Brille von Friedrich Merz mühelos in den Blätterwald, nebst dem Hinweis, die neue Brille habe ihm sein Optiker im Sauerland empfohlen. Was ist also die eigentliche Botschaft diese Meldung: Auch im Sauerland gibt’s neuerdings Gleitsichtbrillen. Und da man die seichten Gewässer des Influencertums in den sozialen Medien nicht nur plapprigen 14jährigen mit ihren albernen Schmink-Tipps überlassen sollte, ist es durchaus wohltuend, wenn Friedrich Merz als Influencer für Gleitsichtbrillen ein paar weitsichtige Follower um sich schart. Obwohl der bebrillte Merz im medialen Sommerloch mit dem vierjährigen Prinz Louis konkurrieren muss, einem Sprößling der Windsors, von dem es heißt, er habe sich an Süßigkeiten überfressen, dann einen Zuckerschock erlitten und Grimassen geschnitten, und dies ausgerechnet beim Thronjubiläum der Queen. Allen, die dies für berichtenswert halten, sei ein Grundsatz des Journalismus nahegelegt: „Hund beißt Mann“ ist keine Nachricht, „Mann beißt Hund“ schon. Ergo: Meldungen mit der Schlagzeile „Friedrich Merz hat sich an Süßigkeiten überfressen“ oder „Der vierjährige Prinz Louis trägt jetzt schon eine Gleitsichtbrille aus dem Sauerland“ würden es auch als Eilmeldung („Breaking News“ ) mit Fug und Recht in die Medien schaffen.

Nichts Neues vom Kanzler. Oder doch? Olaf Scholz sei „erfrischend langweilig“, bekundete der Kommunikationswissenschaftler Ortwin Lämke im „Merkur“. Auch Georg Diez bescheinigte Scholz in der „taz“, „seiner Zeitenwende fehlt die Substanz“ und in dieser Hinsicht sei er eben „ganz Merkelianer“: „Denn wenn er zurückschauen würde, was ja eigentlich auch Teil der Wende sein könnte oder sogar müsste, dann würde er eigenes Versagen sehen…“ Olaf Scholz betreibe hingegen nur „Phrasenbingo“ und kultiviere in seiner Rhetorik einen „Hang zu Floskeln“, attestiert ihm „t-online“, während man unterdessen beim „Spiegel“ der Ansicht ist, er trete „trotzig-scholzig“ auf. Und die „Stuttgarter Nachrichten“ analysierten die Kommentare zur Scholz-Rhetorik auf Twitter: „Der Vergleich mit einem Trauerredner fasst die Meinungen wohl ganz gut zusammen.“ Dass Scholz ein Bild mit antisemitischer Ikonografie auf der Documenta „abscheulich“ findet, ist für seine Verhältnisse schon ein gewaltiger Gefühlsausbruch. Und ansonsten mündete die Scholz’sche Mobilität in die Entscheidung: wer – wie er – schon in Kiew war, der muss anschließend nicht auch noch unbedingt nach Kassel fahren. Der „Focus“-Kolumnist Jan Fleischhauer bangte derweil, wie Wladimir Putin wohl ein 80minütiges Telefonat mit Olaf Scholz überstanden haben mochte, und meinte dem Sinne nach, wer eine Karriere im russischen Geheimdienst und im Kreml hinter habe, der verkrafte auch ein 80minütiges Telefonat mit dem Scholzomaten ganz gut. Offen bleibt die Frage, wie wiederum Scholz ein 80minütiges Telefonat mit lauter Drohungen Putins überstanden haben mochte. – Was aber gab’s jetzt gerade beim G 7-Gipfel auf Schloss Elmau beim Staatsbankett „Chez Scholz“ zu essen? „Käpt’n Iglus Fischstäbchen“ als Inbegriff für die Ernährungsgewohnheiten des genügsamen Hanseaten, wie Herr Bär schon mutmaßte?  Mitnichten! Die Speisekarte von „Chez Scholz“ konnte sich sehen lassen: Tatar vom Wagyu-Rind – dazu Elmauer grüne Sauce und Escabeche-Gemüse, anschließend Goldforelle in Leindotteröl pochiert mit Estragon-Senfnage, Kohlrabi und Bavaria Juwel gebräunt. Copyright Bär/Raap 2022

Essen und Trinken mit Herrn Bär und „Chez Scholz“

Tatar vom Wagyu Rind Das Fleisch vom japanischen Wagye-Rind gilt als besonders zart und hat einen 30 Prozent höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren als andere Fleischrassen; es gilt als gesund, weil es besonderes cholesterinarm ist. Inzwischen wird es auch außerhalb Japans gezüchtet, und zwar ausschließlich in Weidehaltung. Man sollte es niemals in der Mikrowelle zubereiten – das ist barbarisch, weil es dann zäh wird. Wenn man das gewolfte Tatar nicht roh essen, sondern à la „Chez Scholz“ gebacken servieren will, sollte man es in Alufolie ca. 10 Min. lang bei mittlerer Hitze im Backofen angaren.

Elmauer grüne Sauce Am berühmtesten ist eigentlich die „Frankfurter grüne Sauce“, aber es gibt auch in anderen deutschen Landstrichen Rezeptvarianten mit Borretsch, Petersilie, Dill, Schnittlauch, Pimpinelle, Kerbel, Sauerampfer und Kresse, die man kleingehackt mit ebenfalls kleingehacktem gekochten Ei, Joghurt und Schmand vermischt, abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer.

Escabeche-Gemüse Escabeche ist eine Würzmarinade für diverse Gemüsesorten wie Bohnen, Paprika, Auberginen, Zucchini etc. Für die Escabeche dünstet man in einer Pfanne in Öl Zwiebeln und Möhren an, fügt dann etwas Gemüsebrühe und Essig hinzu, zwei Lorbeerblätter, zwei Zitronenscheiben, lässt das Ganze dann köcheln, bis die Marinade eingedickt ist, würzen mit Salz, Pfeffer, Oregano, etwas Chili oder scharfem Paprika. Es gibt auch Rezeptvarianten, bei denen man auch noch ein paar Blumenkohlröschen oder Bohnen mitköcheln lässt. Ursprünglich diente diese Essig-Mariande dazu, Gemüe zu konservieren.

Goldforelle in Leindotteröl pochiert Die Goldforelle gehört zu den Lachsfischen und stammt ursprünglich aus Kalifornien; zoologisch umstritten ist die Einteilung als eine Unterart der Regenbogenforelle. Leindotteröl  enstammt dem Samen des Leindotters (nicht zu verwechseln mit Leinöl). Eigentlich verwendet man es aber eher als Salatöl. Herr Bär empfiehlt, die gesalzene und gepfefferte Forelle 30 Min. lang in eine Marinade aus eben jenem Öl, etwas Knoblauch, Dill und Zitrone in einer Casserole einzulegen, anschließend dann mit Fischfond aufzufüllen und im Backofen bei 95 Grad 15 Min.zu garen.
Senfnage Eine Nage ist eine Sauce, hier auf Senfbasis. Für Fischgerichte empfiehlt Herr Bär etwas Butter anzudünsten, Weißwein mit Fischfond und kleinen Fischstücken (vom Stöcker oder kleinen Rotbarben) aufzukochen, dann eine Melange aus Essig, Senfkörnern, etwas frischem Estragon, Kurkuma, etwas Honig und Salz einrühren und anschließend ebenso Kochsahne.

Bavaria Juwel Die Kartoffelsorte „Juwel“ gilt unter Kartoffelzüchtern als „anspruchslos“ und damit als scholz-affin. Sie ist „vorwiegend festkochend“ und „gut waschbar“ und hat eine „sehr geringe Neigung zu inneren und äußeren Knollenmängeln“.

Essen und Trinken mit Herrn Bär

Seezunge mit Mangold-Paprika-Gemüse à la Karl-Josef Bär Wenn möglich, nehme man Seezunge aus Wildfang. Salzen, ffeffern, leicht mehlieren und mit Zitrone beträufeln. In Knoblauchbutter von beiden Seiten zusammen mit Lauchzwiebeln braten und zum Schluss frischen Salbei hinzufügen. In einem Topf in Butter Lauchzwiebeln und klein gehackten grünen Gemüsepaprika andünsten, kleingehackte Mangold-Blätter und Strunkstücke hinzugeben, garen lassen, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Worchestershiresauce abschmecken.

Involtini à la Karl-Josef Bär Involtini sind Fleischrouladen in der italienischen Küche, für die man dünne Kalbs- oder Schweinefleischscheiben nimmt. Saltimbocca à la Romana kann man eben in gerollter Form zubereiten, im Inneren mit einer Füllung aus Schinken und Salbei, geschmort in Weißweinsauce. Zu einem der klassischen Involtini-Rezepte gehören für die Füllung neben Schinken auch frisch geriebener Parmesan und Basilikum. Herr Bär salzt und pfeffert das Fleisch, auf der Innenseite auch mit Paprikapulver, und füllt es mit Zwiebeln, grünen und roten Gemüsepaprikastreifen, Thymian und etwas Blauschimmelkäse. Von allen Seiten kurz anbraten und dann in einem Gemüsesud mit Tomaten, Tomatensugu, Paprika weich schmoren, zum Schluss Kochsahne einrühren, würzen mit Thymian und Basilikum.

Involtini à la Karl-Josef Bär, Foto: Copyright S. Kallnbach

Involtini à la Karl-Josef Bär Involtini sind Fleischrouladen in der italienischen Küche, für die man dünne Kalbs- oder Schweinefleischscheiben nimmt. Saltimbocca à la Romana kann man eben in gerollter Form zubereiten, im Inneren mit einer Füllung aus Schinken und Salbei, geschmort in Weißweinsauce. Zu einem der klassischen Involtini-Rezepte gehören für die Füllung neben Schinken auch frisch geriebener Parmesan und Basilikum. Herr Bär salzt und pfeffert das Fleisch, auf der Innenseite auch mit Paprikapulver, und füllt es mit Zwiebeln, grünen und roten Gemüsepaprikastreifen, Thymian und etwas Blauschimmelkäse. Von allen Seiten kurz anbraten und dann in einem Gemüsesud mit Tomaten, Tomatensugu, Paprika weich schmoren, zum Schluss Kochsahne einrühren, würzen mit Thymian und Basilikum.

Seezunge mit Mangold-Paprika-Gemüse à la Karl-Josef Bär Wenn möglich, nehme man Seezunge aus Wildfang. Salzen, ffeffern, leicht mehlieren und mit Zitrone beträufeln. In Knoblauchbutter von beiden Seiten zusammen mit Lauchzwiebeln braten und zum Schluss frischen Salbei hinzufügen. In einem Topf in Butter Lauchzwiebeln und klein gehackten grünen Gemüsepaprika andünsten, kleingehackte Mangold-Blätter und Strunkstücke hinzugeben, garen lassen, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Worchestershiresauce abschmecken.

Hähnchen griechische Art à la Karl-Josef Bär

Hähnchenbrustfilets klein schneiden und einige Stunden lang in Olivenöl, Zitronensaft, Thymian und Knoblauch marinieren. Fleischstücke mit Zwiebeln kurz anbraten, dann etwas Geflügelfond dazugeben und Streifen von grünem Gemüsepaprika mit schmoren lassen, mit Salz, Pfeffer, Paprika, frischem Thymian und frischem Basilikum würzen. Dazu passen entweder Kartoffeln oder Reis, den man zusammen mit 1 klein geschnittene Tomate kocht und mit Tomatenpüree oder Ajvar-Auberginenpaste geschmacklich abrundet.

v.i.S.d.P.: Jürgen Raap, Senefelderstr. 5, 50825 Köln