Archive for Oktober, 2024

baer aktuell 341 – 22. Okt. 2024

Donnerstag, Oktober 3rd, 2024

Bild des Monats Oktober 2024: Jürgen Raap, Etude sur Caspar David Friedrich V“, Acryl auf Papier, 2024

Baer aktuell 341 – 3. Okt. 2024

Eilmeldung: Neuer Olaf Scholz-Witz aufgetaucht Olaf Scholz kommt in eine Kneipe mit einem Papagei auf der Schulter. Fragt der Wirt: „Kann der auch sprechen?“ – Antwortet der Papagei: „Das weiß ich noch nicht“.

Kosmetiktipps in „Bild der Frau“ sind augenscheinlich nur für Frauen und nicht für Männer gedacht, musste Herr Bär erstaunt feststellen, und das in Zeiten, in denen allenthalben in gewissen Kreisen eine „Genderneutralität“ proklamiert wird. In „Bild der Frau“ war nämlich neulich nachzulesen, Parfum sollte die Damenwelt sich nicht an den Hals oder aufs Dékolletée sprühen, sondern lieber auf den Bauchnabel.  Aber Hand aufs Herz, Freunde,  welcher Mann würde sich allen Ernstes Rasierwasser auf den Bauchnabel schütten? Vermutlich keiner, nimmt Herr Bär an und harrt nun auf Informationen, wie man sein After Shave am besten aufträgt? Nicht mehr auf die Wangen, sondern vielleicht lieber auf die Zehnägel? Das werden wir leider nie erfahren, solange der Springer-Verlag keine Zeitschrift „Bild des Mannes“ mit entsprechenden zielgruppenorientierten Kosmetiktipps herausgibt. Tipps zur Entfernung eines Damenbartes mit anschließendem Kölnisch Wasser-Gebrauch hat Herr Bär bei der Lektüre von „Bild der Frau“ übrigens auch nicht gefunden, so dass wohl jenen Damen nach Gebrauch eines Zwei Klingen-Einweg-Rasierers ebenfalls lieber die Parfümierung des Bauchnabels anzuraten ist.

Eilmeldung: Ist Olaf Scholz 16 cm gewachsen? fragte das Internet-Magazin „Grandios Gross(„Alles was große Frauen und große Männer interessiert“) in seiner Rubrik „Unterhaltung/Wissenswertes“. Auf einem anscheinend manipulierten Foto sollte der real nur 1,70 m große Scholz nicht kleiner wirken als der 1,86 große Lindner und der 1,80 große Habeck, sondern gleich groß. „Doch fairerweise ist festzuhalten, dass Olaf Scholz die Tricksereien mit der Körpergröße in der Politik nicht erfunden hat.“ Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wird als Politiker genannt, der bei seiner Körpergröße ebenfalls „geschummelt“ haben soll, desgleichen Wladimir Putin oder sein nordkoreanischer Busenfreund Kim Jong-un mit der dämlichen Straßenschlägerfrisur. Und zum Verdruss manch anderer zu Kurz Geratener setzt „Grandios Gross“ noch recht skurill einen drauf: „Große Männer sind die besseren Ehemänner“. Stimmt allerdings nicht so ganz: laut „Berliner Kurier“ hilft nämlich der nur 1,70 m große Olaf Scholz im trauten Heim gelegentlich im Haushalt mit und macht zu Hause die Wäsche „so oft wie sie anfällt“, 

Der ganz normale Wahnsinn Aus Köln ist die bevorstehende Heiligsprechung des Fußballers Lukas Podolski („Ich bin doch nur ne kölsche Jung“) zu vermelden, während zeitgleich der Unterhaltungskünstler Thomas Gottschalk sich um die reichlich bizarr anmutende Klarstellung bemühte, er habe „Frauen im TV“ immer nur „dienstlich ans Knie“ gefasst, und ebenso gleichzeitig der französische Präsident Emmanuel Macron sich darüber erregte, dass die vierte Staffel der Streamingdienst-Schmonzette „Emily in Paris“ nicht in Paris, sondern in Rom abgedreht werden solle. In Rom sieht es allerdings tatsächlich gehörig anders aus als in Paris: dort haben sie bekanntlich keinen Eiffelturm. Aber Film und Theater inszenieren nun einmal Illusionen. Szenen für einen Köln-Krimi haben sie auch schon mal in Düsseldorf gedreht, und außer Herrn Bär hat`s keiner gemerkt.

Eilmeldung: Olaf Scholz und Christian Lindner treten zusammen im Zirkus auf. Die Akrobatennummer: Lindner knipst eine Taschenlampe an, Scholz klettert am Lichtstrahl hoch. Dann  knipst Lindner die Taschenlampe aus…                    

Neuigkeiten zur deutschen Sittengeschichte In jenem Maße, wie sich der Unterhaltungskünstler Thomas Gottschalk vom Berufsjugendlichen „Tommy“ zum „Urvater des Herrenwitzes“ wandelte, worüber sich Gottschalk keineswegs grämt, solange man ihn wegen seiner heutigen Ansichten nicht unberechtigterweise in eine rechte Ecke stellt, wie er selbst einfordert, verschwanden im Laufe der Zeit auch in Kneipenkellern Bundeskegelbahnen zugunsten von modernen Bowling-Centern, in denen das Erzählen von deftigen Herrenwitzen heute verpönt ist, im Unterschied zu den Bundeskegelbahnen früherer Jahrzehnte. So sieht sich auch Gottschalk damit konfrontiert, dass es heute in einer freilich oft allzu rigiden Weise um das falsche Wort geht und um die Furcht, dann gecancelt zu werden. Thomas Gottschalk in einem Interview mit dem „Spiegel“: „Heute würde ich lieber husten, als zu sagen, dass ich meinen Hustensaft in der Mohrenapotheke kaufe…“ Dennoch: „Ich glaube, wer in die Mohrenapotheke geht, diskriminiert keinen Schwarzen,“ behauptet Thomas Gottschalk. Würde man es unter den heutigen Zeitgeist-Umständen nun wagen, mit diesem Gottschalk-Zitat einen Werbespot für eine Hustensaftmarke zu gestalten und damit einen ähnlichen Marketing-Erfolg erzielen wie damals mit „Tommy“ Gottschalk als Idol für juvenile Gummibärchen-Konsumenten? Wohl eher nicht. Auch nicht mit  einem herrenwitzaffinen Spruch wie „Hebt den Vater auf das Fahrrad“. Denn den gab es schon einmal, allerdings nicht für Hustensaft, sondern für eine Schnapsmarke, und mit Thomas Gottschalk als Promotor für Herrenfahrräder könnte man mit Sicherheit heut zu Tage wohl keine weibliche Zielgruppe ansprechen.  Copyright Raap/Bär 2024

Essen und Trinken mit Herrn Bär

Kesselgulasch, ungarisch „Bográcsgulyás“, wird ursprünglich in einem Kessel über offenem Feuer zubereitet. Man kann auch einen großen Kochtopf nehmen, in welchem man in Schweineschmalz Rindfleischwürfel und viel Zwiebeln anbrät, dann fügt man Knoblauch und edelsüßes sowie scharfes Paprikapulver hinzu, beides nur krz andünsten, bevor es bitter wird. Dann kommen rote und grüne Paprikaschoten hinzu, Karotten, Tomaten, gewürfelte Kartoffelstücke, 1 Lorbeerblatt und Kümmel, das alles in Rinderbrühe 1-2 Std. köcheln lassen, zum Schluss Petersilie einstreuen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Rehmedaillons à la Karl-Josef Bär Schalotten schälen und würfeln, Knoblauchbutter in einem Topf  erhitzen. Schalotten darin andünsten. Apfelstücke hinzugeben. Mit Wildfond ablöschen. Etwas Zimt, Salz, Pfefferkörner, Knoblauch, Thymian, 1 Nelke, Kümmel, 2 zerstoßene Wacholderbeeren hinzufügen, etwas Worchestershiresauce oder Sojasauce, aufkochen lassen, bis die Sauce ein wenig eindickt. Die Medaillons in Scheiben schneiden, von beiden Seiten nur kurz 2-3 Minuten braten, dazu Knödel und Apfel-Rotkohl servieren.

Langostinos/Garnelen in Petersilie-Knoblauchsauce Seit Herr Bär in den 1970er Jahren Spanien per Autostopp erkundete, zählten Langostinos alla Plancha oder Scampi zu seinen Lieblingsgerichten. Doch nun musss darüber geklagt werden, dass in heutiger Zeit die in unseren Supermärkten zumeist nur noch aus asiatischer Aquazucht erhältlichen Garnelen eigentlich nach nichts schmecken. Ob aus Aquazucht oder – wenn in besserer Qualität aus Wildfang im Angebot: Herr Bär empfiehlt, die Garnelen in Olivenöl mit Knoblauch und Pfefferkörnern kurz in der Pfanne zu braten und dann mit einer Sauce zu servieren, für die man Lauchzwiebeln in Knoblauchbutter andünstet, dann ein wenig Dill und reichlich Petersilie und ebenso reichlich Knoblauch hinzufügt und mit Kochsahne dünsten lässt, dann mit Salz und Tabasco abschmeckt. Tipp: Wenn Gebissträger nicht wünschen, dass die Petersilie ungewollt im Zahnersatz hängen bleibt, sollte man  vor dem Servieren die Sauce durch ein Teesieb abgießen, so dass die Kräuter in Sieb hängen bleiben. Die restliche Sauce hat dann trotzdem den vollen Geschmack.